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   VG Gera, 05.11.2019 - 3 K 1443/19 Ge   

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VG Gera, 05.11.2019 - 3 K 1443/19 Ge (https://dejure.org/2019,62896)
VG Gera, Entscheidung vom 05.11.2019 - 3 K 1443/19 Ge (https://dejure.org/2019,62896)
VG Gera, Entscheidung vom 05. November 2019 - 3 K 1443/19 Ge (https://dejure.org/2019,62896)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (21)

  • OVG Berlin-Brandenburg, 26.08.2010 - 1 B 3.10

    Feststellungsklage; Straße; Öffentlichkeit; Widmung; Widmungsfiktion;

    Auszug aus VG Gera, 05.11.2019 - 3 K 1443/19
    Sei die Behörde von der Nichtöffentlichkeit des Weges ausgegangen, könne eine Änderung der Rechtsauffassung nicht den Eintritt der Widmungsfiktion bewirken (OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 26.08.2010 - 1 B 3.10).

    Für die Freigabe waren deshalb Planungen der staatlichen Stellen über die Gestaltung einer Straße ausreichend oder aber auch die Durchführung der Straßenarbeiten (vgl. insbesondere bei Sackgassen: VG Gera, Urteil vom 14. Juni 2018 - 3 K 1261/16 Ge - juris Rn. 33; vgl. auch OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 26.08.2010 - OVG 1 B 3.10 - Juris, Rn. 22; ThürOVG, Urteil vom 11. Dezember 2001 - 2 KO 730/00 - juris Rn. 100; BVerwG, Urteil vom 30. Oktober 2002 - 8 C 24/01 - juris Rn. 15).

    Die von der Beklagten zitierte Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg (Urteil vom 26. August 2010 - 1 B 3.10 - juris) bezieht sich nicht auf eine Entwidmung, sondern dort geht es um die Frage, ob durch die zuständigen staatlichen Organe eine Freigabeentscheidung für einen während der DDR-Zeit hergestellten Weg vorlag.

    In diesem Zusammenhang forderte das Gericht für die Feststellung des Willens der zuständigen staatlichen Organe, einen Weg künftig als öffentliche Straße behandeln zu wollen, entsprechende schriftliche Belege oder sonstige eindeutige Anhaltspunkte für die Feststellung eines entsprechenden Bewusstseins, das bis zum Inkrafttreten des Straßengesetzes vorhanden gewesen sein muss (OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 26. August 2010 - OVG 1 B 3.10 - juris Rn. 22).

  • VG Gera, 05.12.2016 - 3 K 631/16

    Beseitigung einer Schranke; Umfang des Gemeingebrauchs eines alten öffentlichen

    Auszug aus VG Gera, 05.11.2019 - 3 K 1443/19
    (VG Gera, Urteil vom 5. Dezember 2016 - 3 K 631/16 - juris Rn. 26, 35; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 16. Februar 2009 - 5 S 2811/08 - juris Rn. 8; VG Meiningen, Urteil vom 6. März 2007 - 2 K 1024/04 Me - juris Rn. 21, VG Karlsruhe, Urteil vom 28. April 1999 - 10 K 2378/98 - juris Rn. 26; Stahlhut in Kodal, Straßenrecht, 7. Aufl. 2010, Kapitel 25, Rn. 47).

    Ausgangspunkt für die rückblickende Berechnung dieses Zeitraums ist das Inkrafttreten des jeweiligen Landesstraßengesetzes, das in Thüringen allerdings nicht erst 1993 (hierauf noch abstellend VG Gera, Urteil vom 5. Dezember 2016 - 3 K 631/16 - juris Rn. 38 m.w.N.), sondern bereits 1929 in Kraft getreten ist und bis zum Inkrafttreten der DDR-Verordnung zur Neuordnung des Straßenwesens vom 18. Juni 1957 (GBl. I S. 377) galt (dazu VG Gera, Urteil vom 9. April 1999 - 2 K 319/95 - juris Rn. 47 ff.).

    Entscheidend für die Öffentlichkeit dieser Straßen war danach allein, dass der Weg tatsächlich von der Öffentlichkeit genutzt wurde und dass der damalige Rechtsträger bzw. Eigentümer der Nutzung durch Jedermann nicht widersprochen hatte (VG Gera, Urteil vom 5. Dezember 2016 - 3 K 631/16 - juris Rn. 42 m.w.N.; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 8. Dezember 1999 - 2 M 54/99 - a.a.O., m.w.N.).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 07.12.2016 - 1 B 4.16

    Öffentlichkeit einer Straße nach dem Recht der DDR

    Auszug aus VG Gera, 05.11.2019 - 3 K 1443/19
    Für den Entzug der Öffentlichkeit hat es sowohl nach § 3 Abs. 4 der DDR-StraßenVO 1957 wie auch nach § 4 Abs. 3 der späteren Straßenverordnung vom 22. August 1974 einer Entscheidung der zuständigen Staatsorgane bzw. eines Beschlusses des Rates der Gemeinde bedurft (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 7. Dezember 2016 - OVG 1 B 4.16 - a. a. O., Rn. 40 mit weiteren Nachweisen).

    Allerdings konnte sich auch aus den tatsächlichen Umständen ergeben, dass eine solche Entscheidung über den Entzug der Öffentlichkeit, und sei es auch nur faktisch, getroffen worden ist (OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 7. Dezember 2016 - OVG 1 B 4.16 - juris Rn. 40).

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 08.12.1999 - 2 M 54/99
    Auszug aus VG Gera, 05.11.2019 - 3 K 1443/19
    Die nach dieser Verordnung über das Straßenwesen (DDR-StraßenVO 1957) als öffentlich zu betrachtenden Straßen unterliegen dabei ebenfalls der Widmungsfiktion des § 52 Abs. 6 Satz 1 ThürStrG (vgl. insgesamt dazu VG Gera, Beschluss vom 17. Januar 1997 - 2 E 1179/95 GE - ThürVBl. 1997, 233; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 8. Dezember 1999 - 2 M 54/99 - LKV 2000, 542 [543] mit weiteren Nachweisen; Sauthoff, Die Straßengesetzgebung der neuen Länder, NVwZ 1994, 864 [866, 867] mit weiteren Nachweisen).

    Entscheidend für die Öffentlichkeit dieser Straßen war danach allein, dass der Weg tatsächlich von der Öffentlichkeit genutzt wurde und dass der damalige Rechtsträger bzw. Eigentümer der Nutzung durch Jedermann nicht widersprochen hatte (VG Gera, Urteil vom 5. Dezember 2016 - 3 K 631/16 - juris Rn. 42 m.w.N.; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 8. Dezember 1999 - 2 M 54/99 - a.a.O., m.w.N.).

  • OLG Jena, 21.11.2002 - 1 U 24/00

    öffentlicher Weg aufgrund Widmungsfiktion

    Auszug aus VG Gera, 05.11.2019 - 3 K 1443/19
    Danach kann die Öffentlichkeit eines Weges (widerlegbar) vermutet werden, wenn ein allgemeiner Konsens über seine Öffentlichkeit seit mindestens 80 Jahren bestand (vgl. dazu BVerfG, Beschluss vom 15. April 2009 - 1 BvR 3478/08 - NVwZ 2009, 1158 m.w.N.; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 19. Mai 2010 - 3 L 465/08 - zitiert nach juris, Rn. 28 m.w.N.; ThürOLG, Urteil vom 21. November 2002 - 1 U 24/00 - zitiert nach juris, Rn. 26 m.w.N.; VG Gera, Urteil vom 17. Februar 2015 - 3 K 1495/12 - n.v.).

    Dementsprechend musste der Weg ab 1889 als öffentlicher Weg genutzt worden sein und es darf seit 1849 keine gegenteilige Erinnerung bestehen (vgl. hierzu Thüringer Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 25. Mai 1921, Jahrbuch der Entscheidungen des OVG Thüringen, Bd. 9., 1921/24, S. 30 ff., dazu auch ThürOLG, Urteil vom 21. November 2002 - 1 U 24/00 - juris Rn. 11).

  • VG Meiningen, 06.03.2007 - 2 K 1024/04

    I. Zur Klagebefugnis aus anliegerähnlichen Rechten aus Art. 2 Abs. 1, 3 Abs. 1

    Auszug aus VG Gera, 05.11.2019 - 3 K 1443/19
    Die Klage, mit der der Kläger einen Anspruch auf behördliches Einschreiten geltend macht, ist als allgemeine Leistungsklage zulässig (vgl. auch VG Meiningen, Urteil vom 6. März 2007 - 2 K 1024/04 Me -, Rn. 19, juris).

    (VG Gera, Urteil vom 5. Dezember 2016 - 3 K 631/16 - juris Rn. 26, 35; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 16. Februar 2009 - 5 S 2811/08 - juris Rn. 8; VG Meiningen, Urteil vom 6. März 2007 - 2 K 1024/04 Me - juris Rn. 21, VG Karlsruhe, Urteil vom 28. April 1999 - 10 K 2378/98 - juris Rn. 26; Stahlhut in Kodal, Straßenrecht, 7. Aufl. 2010, Kapitel 25, Rn. 47).

  • VG Halle, 21.06.2016 - 6 A 106/14

    Qualifizierung eines Weges als öffentliche Straße

    Auszug aus VG Gera, 05.11.2019 - 3 K 1443/19
    Gleichwohl ist aufgrund der Lage des Grundstückes unmittelbar an dem Weg nicht davon auszugehen, dass der Kläger nur Rechte der Allgemeinheit geltend macht, sondern die Benutzung des Weges ist aufgrund der räumlichen Beziehung in der Zukunft überwiegend wahrscheinlich (vgl. Beschluss VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 3. Oktober 1983 - 5 S 2143/82 - juris, VG Halle, Urteil vom 21. Juni 2016 - 6 A 106/14 - juris Rn. 24).

    Die Beklagte bestreitet lediglich, dass ein öffentlicher Weg vorliegt (vgl. VG Halle, Urteil vom 21. Juni 2016 - 6 A 106/14 - juris Rn. 24).

  • OVG Thüringen, 13.12.2001 - 2 KO 730/00

    Straßen- und Wegerecht, Verwaltungsprozessrecht; Feststellungsklage; Öffentliche

    Auszug aus VG Gera, 05.11.2019 - 3 K 1443/19
    Für die Freigabe waren deshalb Planungen der staatlichen Stellen über die Gestaltung einer Straße ausreichend oder aber auch die Durchführung der Straßenarbeiten (vgl. insbesondere bei Sackgassen: VG Gera, Urteil vom 14. Juni 2018 - 3 K 1261/16 Ge - juris Rn. 33; vgl. auch OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 26.08.2010 - OVG 1 B 3.10 - Juris, Rn. 22; ThürOVG, Urteil vom 11. Dezember 2001 - 2 KO 730/00 - juris Rn. 100; BVerwG, Urteil vom 30. Oktober 2002 - 8 C 24/01 - juris Rn. 15).
  • BVerwG, 30.10.2002 - 8 C 24.01

    Rückübertragungsausschluss; Widmung zum Gemeingebrauch; konkludente Widmung;

    Auszug aus VG Gera, 05.11.2019 - 3 K 1443/19
    Für die Freigabe waren deshalb Planungen der staatlichen Stellen über die Gestaltung einer Straße ausreichend oder aber auch die Durchführung der Straßenarbeiten (vgl. insbesondere bei Sackgassen: VG Gera, Urteil vom 14. Juni 2018 - 3 K 1261/16 Ge - juris Rn. 33; vgl. auch OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 26.08.2010 - OVG 1 B 3.10 - Juris, Rn. 22; ThürOVG, Urteil vom 11. Dezember 2001 - 2 KO 730/00 - juris Rn. 100; BVerwG, Urteil vom 30. Oktober 2002 - 8 C 24/01 - juris Rn. 15).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.02.2018 - 11 A 129/15

    Die Elastizität der Widmung von Wegen und ihre Grenzen

    Auszug aus VG Gera, 05.11.2019 - 3 K 1443/19
    Das ändert aber nichts daran, dass er als öffentliche Wegefläche gilt, solange sich aus dem jeweils anwendbaren Recht nichts anderes ergibt (vgl. OVG NRW, Urteil vom 26. Februar 2018 - 11 A 129/15 -, Rn. 67, juris; OVG RP, Urteil vom 17. Oktober 2012 - 1 A 11381/11 - juris; Herber in Kodal, Straßenrecht, 7. Aufl. 2010, Kap. 11, Rn. 13).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 17.10.2012 - 1 A 11381/11

    Funktionslosigkeit eines öffentlichen Weges

  • VG Gera, 14.06.2018 - 3 K 1261/16
  • VG Gera, 17.01.1997 - 2 E 1179/95
  • BVerwG, 26.08.1993 - 4 C 24.91

    Sackgasse Bargteheide - Zu den Voraussetzungen und Ausschlußgründen für einen

  • BVerfG, 15.04.2009 - 1 BvR 3478/08

    Unvordenkliche Verjährung und Eigentumsgarantie

  • VGH Baden-Württemberg, 16.02.2009 - 5 S 2811/08

    Anspruch auf Einschreiten gegen unerlaubte Sondernutzung wegen des Teilhaberechts

  • VGH Baden-Württemberg, 19.11.2009 - 5 S 1065/08

    Unvordenkliche Verjährung; Baden

  • OVG Sachsen-Anhalt, 19.05.2010 - 3 L 465/08

    Feststellung der Öffentlichkeit eines Weges; statthafte Klageart; DDR;

  • VGH Baden-Württemberg, 03.10.1983 - 5 S 2143/82

    Zur Öffentlichkeit eines Weges; unvordenkliche Verjährung

  • VG Karlsruhe, 28.04.1999 - 10 K 2378/98
  • VG Gera, 09.04.1999 - 2 K 319/95
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